Beste Aussichten fürs Homeoffice: Workation heißt das neue Phänomen der Arbeitswelt, das sich aus work und vacation zusammensetzt und die Begriffe Arbeit und Urlaub neu definiert. Für Unternehmen wie MARC O'POLO ein wichtiger und inspirierender Benefit. Ob von zu Hause, den Showrooms, Design Offices oder unterwegs bei Terminen im Ausland – das Mobile Arbeiten gehört für die international agierende Marke schon lange zur Firmenphilosophie. Kein Wunder also, dass das Homeoffice im EU-weiten Ausland ebenfalls längst selbstverständlich geworden ist. Als Eva von dieser Chance erfuhr, war sie sofort begeistert und gehörte zu den Ersten, die sich mit ihrem Büro auf den Weg in die Welt machte. Ein Einblick mit mediterranem Ausblick.
WIE KAM ES ZUR WORKATION, WARUM HAST DU DICH FÜR ITALIEN ENTSCHIEDEN UND WIE LANGE WRST DU VOR ORT?
Als großer Italien-Fan wollte ich schon immer mal für längere Zeit dort leben. Nachdem ein fester Umzug ein großer Schritt ist, war für mich die Workation die perfekte Lösung. Denn so lernt man ein Land nicht nur als klassischer Touri im Urlaubsmodus kennen, sondern lebt und arbeitet wie die Einheimischen vor Ort. Als MARC O'POLO den tollen Benefit „Working from Abroad“ erstmalig kommunizierte, wollte ich zunächst nach Capri, um mir endlich die Via Krupp anzuschauen. Da ich jedoch Freunde in der Nähe von Neapel habe – mit großer Wohnung und einem Gästezimmer – war die Entscheidung schnell gefallen. Denn so war ich noch näher dran am authentischen Leben. Hier habe ich dann zweieinhalb Wochen gewohnt und gearbeitet.
WIE SAH DEIN TYPISCHER ARBEITSALLTAG WÄHREND DER WORKATION AUS UND WIE HAST DU DEINEN FEIERABEND VERBRACHT?
Mein Arbeitsalltag im International Mobile Office hat sich inhaltlich nicht von einem Tag im Büro unterschieden. Wir haben vorab im Team feste Zeiten definiert, an denen ich am Laptop sitze, somit lief das alles reibungslos. Meine Mittagspause und mein Feierabend sahen aber definitiv anders aus als in Deutschland: Mittags habe ich meist in einem italienischen Take-away Antipasti und andere Spezialitäten ausprobiert und nach der Arbeit in dem kleinen Geschäft nebenan köstlichen Büffelmozzarella gekauft, der hinter der Theke frisch aus der Edelstahlwanne gefischt wurde. Nach Feierabend ging es dann an den Strand, in die umliegenden Städte oder auch nach Neapel. Die Pizza dort ist wirklich Weltklasse. Also Bella Italia und Urlaubs-Feeling pur! Daraus habe ich wirklich jede Menge Energie geschöpft. Die perfekte Work-Life-Balance.
WORKATION WIRD AUCH ALS GROßE CHANCE GESEHEN, UM DIE MENTALE GESUNDHEIT ZU STÄRKEN. KANNST DU DAS FÜR DICH BESTÄTIGEN?
Trotz aller Aufgaben und To-dos, die es für die Arbeit zu erledigen gilt, genießt man all die Vorteile, die ein Urlaub mit sich bringt. Man muss sich nicht um den gewöhnlichen Haushalt kümmern und hat auch keine privaten Orgatermine, Vereinstreffen oder familiäre Verpflichtungen. Dadurch ist man innerlich wesentlich freier und kann sich mehr aufs Hier und Jetzt konzentrieren. Ob ein Tapetenwechsel hilfreich ist, hängt natürlich vom Persönlichkeitstyp ab. Für mich hat das kurze Abtauchen aus dem Alltag und Eintauchen in die neue Umgebung meinen Horizont erweitert und die ein oder andere Situation zuhause relativiert. Diese Erfahrung wirkt lange nach und trägt somit sicherlich zur mentalen Gesundheit bei.
WELCHE VORZÜGE, HERAUSFORDERUNGEN UND LEARNINGS HAST DU FÜR DICH MITGENOMMEN?
Mein Resümee ist durchweg positiv: Diese Möglichkeit eines Perspektivenwechsels ist wirklich goldwert und ein supergroßer Pluspunkt für mich bei MARC O'POLO. Ganz besonders, wenn man nach einer Abwechslung im Lebens- und Arbeitsalltag sucht. Dazu kommt die Flexibilität, was Urlaubsverlängerungen und Familienbesuche im Ausland angeht. Je nach Land bzw. Unterkunft können sicherlich die technischen Gegebenheiten eine Herausforderung sein. Denn gerade für virtuelle Meetings ist eine stabile Internetverbindung wesentlich. Ob ich mich wieder für eine Workation entscheiden würde? Auf jeden Fall! Dieses Jahr schwebt mir Portugal vor, um das Land zu entdecken.
HAST DU TIPPS FÜR DEINE KOLLEG:INNEN FÜR DIE ERSTE WORKATION?
Besonders wertvoll ist ein privater Kontakt vor Ort, der euch bei Sprachbarrieren oder kulturellen Unterschieden unterstützen kann. Um noch mehr Menschen zu treffen und die Arbeitskultur besser kennenzulernen, ist es sicherlich von Vorteil einen externen Büroplatz zu organisieren. Schließlich ist es neben dem Job nicht immer ganz einfach unter Leute zu kommen. Vor Arbeitsantritt solltet ihr auch unbedingt die Funktionalität und Stabilität der Internetverbindung erfragen und am besten testen, denn „andere Länder, andere Sitten“. Nicht überall ist sofort ein Dienstleister zur Stelle. Wer eine Workation plant, sollte auf jeden Fall vorab seine Kosten durchrechnen. Je nach Unterkunft entstehen zusätzliche Ausgaben, da die Wohnung oder das Zimmer zu Hause meist ja auch weiterbezahlt werden muss. Dazu kommen Reise- und mögliche Office-Kosten vor Ort. Und ganz klar der Versicherungscheck, ob alle relevanten Versicherungen auch im Ausland greifen.